OFRA Pokal in Hof

Am 4. und 5. August war es beim MCC-Hof mal wieder soweit, es wurde der KWC (Kyosho-World-Cup) ausgetragen. Und wie in den letzten Jahren üblich, gab es zeitgleich den Oberfrankenpokal in den Klassen VG10 und VG8.
Während die Scaler mit mehr als einem Dutzend Teilnehmern wirklich hart um den Einzug in das A-Finale kämpfen mussten, hatten für VG8 nur 4 Fahrer einschließlich mir gemeldet. Leider blieb Holger Ritter dem Rennen fern, so das wir nur zu dritt um den grössten Pott kämpften.
Entsprechend den Aussichten nahm ich das Rennen nicht so wirklich ernst und setzte meinen Razor 1 aus dem Jahr 2009 ein, der eigentlich für Regenrennen abgestimmt ist. Zum Testen war das der ideale Zeitpunkt, denn die Bahn hatte ein konstantes, vernünftiges Grippniveau und bot somit gleichbleibende Bedinungen.
Entsprechend meinem Regensetup (ich hatte nur die Bodenfreiheit geändert und härtere Federn verbaut für "Trockenracing") mußte ich hinten weichere Reifen fahren als vorne und die Abrißkante voll in den Wind stellen. Zwar hatte ich darauf zu achten, stets auf der Ideallinie zu bleiben, aber hier fuhr sich der Mix wirklich gut, sofern man sich an die giftige Lenkung gewoehnt hatte. Da in den Vorläufen die Hinterachse mit den 32iger GRP´s etwas rubbelte, gab ich dort etwas mehr Sturz und verbaute für das 20-minütige Finale statt der vorher gefahrenen 37 Shore auf der Vorderachse jetzt 35 Shore. Der Verschleiß vorne zu hinten war somit gleichmässiger.
Nicht ganz so glücklich war ich mit der recht früh einsetzenden Kupplung, aber hier hätte nur ein Tausch der Feder geholfen, was ich wegen eines Zeitgewinns von vielleicht 2/10 pro Runde nicht machte. Etwas früher ans Gas in der Kurve und viel Speed mitnehmen sollte das dann ausgleichen . Happy war ich mit dem Motor. Das ist noch ein guter alter Nova-Mega EVO5 MS, der zusammen mit dem RB-Sprit absolut zuverlässig durchlief und mit seinem Drehmoment die lange Regenübersetzung kaschierte.
Erstaunlicherweise konnte ich im Endlauf meine Rundenzeiten problemlos bis auf 13,5 Sec. herunterdrücken, was angesichts des Grippniveaus und meinem Auto doch sehr erstaunlich war.
Das Finale selbst ist recht kurz beschrieben:
Mit nur 3 Startern und mir auf der Pole, sollte das ganze mehr ein Showrennen für die Zuschauer werden. Ich kam beim Start wegen der früh greifenden Kupplung nicht ganz so gut weg und mußte Lars Mauksch passieren lassen. Dominik Schöffel reihte sich hinter mir ein. So ging es dann ein paar Runden, bis bei Dominik die Glühkerze ihren Dienst quitierte und seine Pitcrew das beheben mußte. Derweil lieferte ich mir mit Lars schön anzusehende Showkämpfe, wobei sich die Rundenzeiten im 14er-Bereich bewegten. Zwar startete Dominik nochmals durch, aber als sein erster Gang dann den Dienst quitierte, gab er auf. Dann allerdings hatte Lars einen Defekt und mußte ebenso in die Box zur Reperatur, die dann doch etwas dauerte. Mit nur einem Auto auf der Bahn war das natürlich für die Zuschauer dann doch recht langweilig, so das ich das Tempo anzog und 13er zeiten auf den Asphalt presste. Als Lars dann das Rennen wieder aufnahm, hatte ich bereits 34 Runden Vorsprung, war somit uneinholbar, da die Zeit für eine Aufholjagd zu knapp war, zumal mein Auto noch problemlos (abgesehen von einem kleinen ausgerissenen Reifenstück hinten links) um den Kurs flog. Und so lautete die Reihenfolge am Ende der 20 Minuten Stephan, Lars und Dominik.

Es ist schon etwas schade, das nicht mehr Fahrer aus umliegenden Vereinen dabei waren, denn mit mehr Startern wäre das ganze bestimmt lustiger geworden. Ich kann das aber nicht ändern und nur hoffen, das zu unserem CWWPR mitte September mehr VG8 Fahrer an den Start gehen um mich heraus zu fordern auf meiner Hausstrecke :-)

 

Bis demnächst

Stephan